Hundefutter, ein Vorwort
Hundefutter
Schon öfter bin ich von Hundehaltern gefragt worden, ob ich nicht einmal einen Futtermittelvergleich durchführen könnte. Diesem Wunsch bin ich heute gerne nachgekommen.
Wir alle wollen, dass unsere Hunde lange und glücklich mit uns zusammen leben.
Die Grundlage dafür ist eine gesunde Ernährung. Was aber ist eine gesunde Ernährung für Ihren Hund?
Ganz einfach!
Sehen wir uns doch einmal die Vorfahren unserer Hunde an. Es sind die Wölfe, von denen alle unsere Hunde abstammen. Egal, ob Mini-Pekinese oder die deutsche Dogge, alle sind sie von ihrem Verdauungstrakt her geblieben wie der Wolf es auch heute noch ist.
Wovon ernährt sich ein Wolf? Das wissen wir alle:
Ein Wolf jagt seine Beute, das können je nach Lebensraum Rehe, Kaninchen, Elche, Mäuse usw. sein. Diese Beutetiere haben im Durchschnitt zwischen 65 % und 75% Fleisch an sich. Die Knochen liefern wichtige Mineralstoffe in natürlicher Form. Der Mageninhalt deckt den geringen Prozentsatz, den die Wölfe benötigen, z.B an Gemüse ab (Möhren, Gras, Samen, Hafer usw.), was das Beutetier gerade gefressen hat. Diese Dinge sind in den Mägen der Beutetiere bereits durch deren Enzyme vorverdaut. So kann auch der Wolf diesen Anteil im Magen für seinen Organismus verwenden.
Dies ist nicht unwichtig zu wissen. Denn Hunde besitzten von Natur her keine Enzyme, um Gemüse und Getreide zu verdauen. Sie sind Fleischfresser (Carnivoren, im Fachjargon).
Wenn Sie also Ihrem Hund eine Möhre geben, frisst er sie womöglich mit Genuss. Aber leider kann er diese nicht in seinem Verdauungstrakt verwerten, da er hierfür keine Enzyme besitzt. Das bedeutet, dass die Möhre so zerkleinert, wie er sie gekaut hat, den Körper auch wieder verlässt. Ungenutzt der guten Nährstoffe, die diese Möhre zu bieten hätte. Ebenso ergeht es ihm mit Obst.
Ihr Hund braucht für seine Gesundheit FLEISCH. Und zwar zwischen 60% und 75% am Tag. Ein zu wenig oder aber auch ein zuviel, ist nicht artgerecht und führt auf Dauer betrachtet zu Problemen beim Hund. Mit dem Prozentsatz Fleisch, den das Beutetier gewährleistet, ist auch Ihrem Hund eine artgerechter Ernährung gegeben. Jedoch fehlen nun noch die jeweiligen ergänzenden Mineralstoffen, Vitamine und Spurenelemente. Auch diese müssen natürlichen Ursprungs sein, um dem Organismus zur Verfügung stehen zu können. Genauso wie in der Natur!
Allerdings sind die meisten Mineralstoffe, die wir kaufen können, synthetischer Natur. Diese künstlichen Mineralstoffe stehen dem Organismus erst zur Verfügung, wenn die Chemie durch die Verdauung, die Leber und die Nieren verstoffwechselt wurden. Das bedeutet jedoch eine zusätzliche Belastung für diese Organe, die wir ganz einfach umgehen können, indem wir darauf achten, dass natürliche Mineralstoffe und Co im Futter enthalten sind. Außerdem schadet es nicht, wenn Ihr Hund auch ab und an mal einen frischen Sandknochen o.ä. vom Fleischer bekommt und diesen auch auffressen darf. Vielleicht vergräbt er ihn ja auch vorher im Garten, so wie seine Vorfahren. In Knochen sind unter anderem die Mineralstoffe vorhanden, die der Organismus benötigt!
Wenn wir uns nun wieder der Natur zuwenden, wird auch klar, dass es weder für Junioren noch für Senioren Wölfe ein extra Beutetier gibt! Ebenso gibt es auch keine extra Beutetiere für den grauen, weißen und schwarzen Wolf.
Fällt Ihnen etwas auf?
Genau! Das, was die Hundefuttermittelindustrie uns suggeriert, indem sie für alte, junge, erwachsene, kastrierte, allergische, nervöse und was weiß ich noch für Hunde das jeweilige Futtermittel anbietet, ist damit schon erklärt! Oder haben Sie noch Fragen dazu? Orientieren Sie sich am Einfachsten immer an der Natur!
Aus diesem Grunde ist es auch nur ein besonderer Clou, Futter für Dalmatiner, Schäferhunde, Yorkshireterrier, Dackel und andere Rassen anzubieten. Das ist schlichtweg eine Marketingstrategie, die nichts mit der Natur und daher mit dem Wolf zu tun hat und damit auch überflüssig ist.
Deshalb ist auch das so beliebte Trockenfutter leider keine artgerechte Verköstigung Ihres Lieblinges!!!!
Oder haben Sie schon einmal den Wolf ein Reh in seine Trocknungskammer bringen sehen? Ich nicht! Und ich durfte schon wild lebende Wölfe beobachten.
Durch das Herstellungsverfahren des Trockenfutters wird dem Fleisch Wasser entzogen. Dieses holt sich der Organismus bei der Verdauung wieder aus dem Selbigen zurück.
Das Futter entzieht dem Hund also Wasser!
Selbst, wenn er immer einen Napf mit Wasser stehen hat oder das Futter vorher in Wasser einweichen, belastet es den Organismus zusätzlich. Machen Sie selber einmal einen Test und nehmen eine Handvoll Trockenfutter und geben dazu etwas Wasser. So wird es bildlich, was an Wasser entzogen wird! Sie werden erstaunt sein, wie viel Wasser nötig ist, um eine halbwegs verdauliche Masse zu bekommen.
Leider ist aufrund des Herstellungsverfahrens auch nur ein max. Fleischanteil von 50% im Futter möglich. Mehr ist rein technisch nicht möglich. Hier werden auch so einge Märchen erzählt.
Somit ist die Trockenfütterung auf Dauer auch nicht artgerecht!
Mangelerscheinungen machen sich erst bei einem Defizit von ca. 60 % bis 80 % im Organismus als Symptome beim Tier bemerkbar! Ab 60 % sind Defizite im Blut erkennbar.
Aus diesem Grunde ist es nicht verwunderlich, dass auch unsere Haustiere immer mehr die Krankheiten von uns Menschen bekommen. An Allergien, Diabetes, Gicht, Arthrose, Rheuma und noch vieles mehr erkranken leider immer mehr Haustiere.
Deshalb möchte ich Sie sensibilisieren und auf eine artgerechte Fütterung ihres Hundes aufmerksam machen.
Am Idealsten wäre somit das frische, rohe Fleisch, das unter dem Begriff Barfen bekannter ist: Biologisches Artgerechtes Roh Futter. Hier ist es auch wichtig, neben dem rohen Fleisch für die ergänzenden Mineralstoffe etc. durch z.Bsp.Gemüse, Öle etc. zu sorgen.
Das hat nichts mit dem "Kochen" zu tun, denn der Wolf kocht sich sein Fleisch auch nicht. Er frisst es roh! Gewürzte Speisen sind ebenfalls tabu!
Wem das zu unangenehm oder zu aufwendig ist, muss nun nicht verzagen. Mittlerweile gibt es wenige gute Hersteller, die auch artgerechtes Naßfutter in Form von Dosenfutter anbieten. Meist kleine Familienunternehmen. Wichtig ist die Fleischqualität! Sie sollte Lebensmittelqualität aufweisen und keine Schlachtabfälle enthalten. Damit kann dann auch BSE und MKS ausgeschlossen werden. Von anderen Zusätzen möchte ich hier erst gar nicht reden! Natürlich kommen diese Hersteller auch ohne Tierversuche aus!
Gutes Futter erkennen Sie u.a. daran, dass die verfütterte Menge gering ist, vom Organismus zu über 90 % verdaut werden kann und dadurch z.B. Ihr Hund auch keine großen Kothaufen mehr absetzt, die auch nicht mehr stark riechen! Nebenbei bekommt er ein schönes Fell, hat keine Hautprobleme vom Futter, keine Zahnsteinprobleme und weniger Gelenkproblematiken. Gute Fütterung macht sich in Vielem bemerkbar!
Aufgrund der vielen Anfragen, welches Futter in Dosen/Fleischrollen mein Vertrauen gewonnen hat und ich somit empfehlen kann, habe ich nun unten einen Link eingefügt, über den Sie bequem Futter oben besprochener Qualität bestellen können. Einfach das Bild anklicken und los geht es.
Bei Fragen stehe ich Ihnen selbstverständlich zur Verfügung und erstelle Ihnen auch gerne einen Futterplan für Ihren Hund oder ich berate Sie ganz einfach!
Anbei finden Sie eine kleine Auswahl an Nassfutter im Vergleich!
Ihre Tierheilpraktikerin und Tierpsychologin
Ulrike Klenke