Akupunktur/ TCM

Die Traditionelle chinesische Medizin

kurz TCM genannt basiert auf einem 5-Säulen-Modell. Unter diesen 5 Säulen versteht man

1. Diätetik

Du bist, was Du ißt… Ernährung ist ein wichtiger Stützpfeiler für die Gesundheit unserer Tiere. Unter chinesischen Gesichtspunkten betrachtet man die Nahrungsthermik, ihre Richtung und den Geschmack.

2. Kräuterheilkunde

Die chinesische Kräuterheilkunde hat eine über 2000 Jahre alte Tradition. Die Kräuterzusammensetzungen basieren auf einem bestimmten System. Zum Einsatz kommen Pflanzen als auch Tierprodukte.

3. Qi-Gong

Eine Bewegungstherapie die mit bestimmten Atemtechniken und Bewegung das Qi (Lebensenergie) bewegen will.

4. Massagen

Tiere genießen Massagen ebenso wie wir Menschen. Der Einsatz von Massagetechniken spielt in der Rehabilitation eine große Rolle. Auch hier finden wir den chinesischen Gedanken an die Seele, dann geht es dem Körper auch gut. Physiotherapie, Kälte- und Wärmeanwendungen lassen sich hervorragend bei unseren Tieren anwenden.

5. Akupunktur

Sie läßt sich beim Tier sehr gut anwenden und ist ein wichtiger Pfeiler in der Tiertherapie. Die Wirkung der Akupunktur ist bereits wissenschaftlich anerkannt.

Akupunkturpunkte - Was ist das?

An Akupunkturpunkten findet man einen herabgesetzten Hautwiderstand. Hier tritt ein Gefäß-Nerven-Bündel durch, anatomisch betrachtet spricht man von einer Öffnung in der Faszie. Die gesetzte Nadel entfacht chemische Reize. Verschiedene Phänomene findet man im Bereich des Akupunkturpunktes wie z.B. Triggerpunkte, herabgesetzter Hautwiderstand, veränderte Hautfeuchtigkeit oder eine erhöhte Wärmeabstrahlung. Nach Setzen der Nadel sollte ein De Qi-Gefühl ausgelöst werden, was sich in Form eines Kribbelns oder auch Ziehens zeigt. Tiere teilen das u.a. durch Gähnen, Unruhe oder Zucken mit.

acus,lat. = Nadel

pungere,lat. = stechen

Faszie = Hülle die Muskeln und Nerven umschließt


Bei welchen Erkrankungen
kann Akupunktur eingesetzt werden?

Akupunktur hilft bei Alterserscheinungen, zur Trainingsunterstützung und z.B. bei Rehamaßnahmen.

Die Akupunktur schließt eine Lücke zwischen der medikamentösen und der chirurgischen Behandlung. Im Westen wird sie vorwiegend angewandt, wenn Medikamente nicht wirken oder zu starke Nebenwirkungen haben und wenn eine Operation für das Tier nicht infrage kommt.
In China wird sie häufig als primäre Behandlungsform noch vor der konventionellen und chirurgischen Therapie eingesetzt.


Bei Kleintieren (Hunden) wird Akupunktur
vor allem angewandt bei:

  • Störungen des Bewegungsapparats,
    z.B. Hüftgelenksdysplasie, Arthritis, Bandscheibenprobleme, Verletzungsfolgen
  • Hauterkrankungen,
    z.B. Leckgranulom oder sensorische Neurodermitis
  • Störungen des Nervensystems,
    z.B. Nervenverletzungen, bestimmte Arten von Lähmungen
  • Atemwegserkrankungen, z.B. Asthma
  • Funktionelle und vegetative Störungen wie
    Stoffwechselstörungen, Scheinträchtigkeit, Deckunlust, Gastritis, Appetitlosigkeit etc.

Auch viele andere Erkrankungen reagieren gut auf Akupunktur.

Auch bei Großtieren ist die Anwendung der Akupunktur geeignet.

 

Meine Fachausbildung zur Akupunktur für Tiere habe ich mit sehr gutem Erfolg bestanden.